Die Hall of Fame des IHB bietet einen umfassenden Überblick über die zurückliegenden Jahre des Festivals. Von 1990 bis heute finden Sie hier alle Informationen zu den vergangenen Tourneen.
Irish Heartbeat - ein Rückblick
Das Irish Heartbeat bzw. St. Patrick's Day Celebration Festival - wie es damals noch genannt wurde - war bei der Debüt Tournee ein Zusammenschluss von Gruppen, die sich seit Jahren freundschaftlich verbunden waren. Manus Lunny & Andy M. Stewart, Tannahill Weavers und die Anne Wylie Band haben viele Sessions bei Sommerfestivals zusammen gespielt. Man kannte sich gut und alle drei Bands hatten eine BOSE PA. Also konnte man diese zu einer großen PA zusammenstecken, die auch große Räume beschallen konnte. Es gab damals auch keinen Toningenieur. Die Bands mischten sich gegenseitig selbst!
Petr Pandula war damals in der Anne Wylie Band als Piper und Keyboardspieler aktiv. Er hatte damals die Mehrzahl der Konzerte für diese Debüt Tour gebucht. Die anderen kamen von Detlef Lüthje vom Bremer Konzertbüro, der leider kurze Zeit später verstarb. Als die Festivalsession in Hamburg sieben Zugaben bekam, dachte sich Petr, dass es doch viel zu Schade wäre, es bei einer einmaligen Angelegenheit bewenden zu lassen. Um die Tournee auf eine professionelle Grundlage zu stellen, wurde 1990 Magnetic Music gegründet und für das Projekt ein Patent beantragt. Bei der Tour 1991 spielten dann lauter gute alte Freunde von Petr mit, die er z.B. bei seinen Irland Reisen kennen gelernt hat. Damals gab es noch kein Internet, kein Fax und kaum ein Musiker hatte ein Telefon. Man konnte sich 1990 nicht als "Agent von Internets Gnaden" durchhangeln. Um Künstler zu buchen, musste man in der Tat nach Irland reisen und das Land kennen lernen. Das war gut für die Kultur. Die Trittbrettfahrer des IHB haben seit der Einführung des Internet eine deutlich einfachere Arbeit. Ohne dass sie je in Irland waren und sich mit der Kultur auskennen, können sie so lange nach Irish Folk Gruppen im Internet suchen und Einladungen verschicken, bis sie ein Programm beieinander haben.
Viele unserer Mitbewerber die klischeehafte Bands und Tanzshows auf Tour schicken, wissen schlicht weg nicht, was gut und schlecht ist, was den jeweiligen Weltmusikstil vorantreibt oder abmindert. Statt am Kulturleben aktiv gestalterisch teilzunehmen, beschränken sich viele nur aufs Verkaufen. Diese Internetabhängigen Mitbewerber können nicht hinter die Kulissen schauen und überprüfen, ob die schön programmierte Website auf der Bühne einlöst, was sie im Internet verspricht. Da sie nie oder kaum vor Ort waren, haben sie keine Peilung, wie die Künstler und der zugehörige Kulturkreis tickt, was den Menschen in Irland wichtig oder unwichtig ist. Die „Agents von Internet Gnaden“ – wie ich sie nenne - gehen immer ein „blind date“ ein. Manchmal geht es gut, manchmal geht es aber voll ins Auge.
Natürlich stand das Irish Folk Festival, das damals von Carsten Linde betreut wurde, als leuchtendes Vorbild da. Petr hat aber einen großen Wert darauf gelegt, ein anderes Konzept zu verfolgen. Die Gruppen bekamen mehr Spielzeit, aber dafür konnten es nur drei sein. Es wurde immer eine Band eingeladen, die auch Celtic Rock spielte. Das war beim Irish Folk Festival zu Lindes Zeiten eher selten der Fall. Vor allem erschloss Petr völlig neue Städte und Veranstalter, so dass es nie zu einem Bruderkampf der Festivals kam. Das war wohl auch einer der ausschlaggebenden Punkte, warum Carsten Linde das Irish Folk Festival im Jahre 2000 nach 25 Jahren an Petr übergab. Die organisatorische Arbeit seit 1991 war so intensiv, dass Petr sich zwischen Musiker oder Veranstalter als Beruf entscheiden musste. Er entschied sich für das zweite. Wenn man fast 30 Jahre später einen Rückblick wagt, war es wohl die richtige Entscheidung.
Die Crew
Das Irish Heartbeat wäre ohne die Arbeit der Kollegen und Kolleginnen hinter den Kulissen im Büro und die der Crew auf Tour, ein Ding der Unmöglichkeit.
Über die Jahre hinweg haben uns viele Personen auf Unterschiedliche Art und Weise begleitet, bei denen wir uns an dieser Stelle bedanken wollen:
Jörg Launer, Claudia Michalk und Andy Böhm von Launer Kommunikationsdesign (ehemals Digitalart) sind seit 1992 dabei. Vom Poster, über Handzettel, Festivalprogramm, Zeitungsanzeige bis zum CD Cover geht alles über ihren Bildschirm.
Unsere ehemaligen Tourneeleiter: Christoph Günther, Barry Stewart, Joe Saling (auch als Merchandiser und Toningenieur), Saori König (auch Merchandiserin)
Ehemalige Merchandiser: Oli Gack, Steffi Single, Jan Weiblen, Mario Harder und Ilka Mann
Die ehemalige Crew auf Tour: Anthony "Mozz" Morris, Jos Hirst, Mairead O´Reilly, Moray Munroe, Gavin Fernie
Mitarbeit am Festivalprogramm: Gabriele Haefs
Ehemalige Mitarbeiter im Magnetic Music Büro: Petra Zühlke, Jonathan herbst, Tabea Gerhardt, Anja Schließ, Torsten Sarfert, Esther Krug, Ingrid Molitor, Simone Staron und Saori König
Aktuell besteht unsere Crew aus: Steffen Wutzke, Johannes Kimstedt, Christian Kirscht und Raphael Beck
Das Team von Magnetic Music im Büro: Bernd Wurster & Johannes Strecker